Haben Sie eine Idee, wie man eine Roststruktur fotografieren kann? Diese Anfrage war zwar nicht ungewöhnlich, doch der Teufel lag im Detail. Gedruckt werden sollte die gewünschte Struktur auf eine Folie für Autos.
Bei keinem Thema gehen die Emotionen so schnell hoch wie bei Autos. Der eine schwört auf Audi, ein anderer auf Opel, und die Italiener und Franzosen möchten auch noch ein Wort mitreden. Doch eines haben alle Autos: Vergänglichkeit . Zuerst beglücken sie ihren Besitzer mit Stolz und zum Teil technisierter Ausstattung. Elektrische Fensterheber, Klima, und womöglich noch Allradantrieb, versetzen den Fahrer in Verzückung. Doch dann… Nach wenigen Jahren der erste Rostfleck, und irgendwo bei acht bis 12 Jahren ist alles weg. Der Stolz, die Verzückung, die technische Perfektion.
All das musste sich nun in der Roststruktur widerspiegeln. Und das nach Möglichkeit auf einer Folienfläche von 150×150 cm. Produziert werden sollte eine Autofolie welche den Charakter eines Autos nach seiner Lebendauer zeigt. Einfach nur eine verrostete Oberfläche fotografieren geht nicht, da es durch den Druck und die Foliengröße zu unschärfen und unklaren Strukturen kommt.
Fündig wurde ich in Gifhorn. Dort stand ein alter Ofen, welchen ich schon vor zwei Jahren faszinierend fand. Schauen Sie mal:
Heraus kamen eindrucksvolle Strukturfotos mit interessanten Farbverläufen. Und nun werden uns bald die ersten Autos mit einer solchen Folierung begegnen:
Eingesetzt wird die Folie bei Deutschlands größtem Autofolierer, der Allfolia Deutschland GmbH. Informationen finden Sie u. a. auf folgender Webseite: www.allfolia.net